Diese Frage beschäftigt mich eigentlich immer mal wieder. Vorallem, wenn ich irgendwelche Lieder höre oder Videos sehe, egal ob im universitären Umfeld von Studenten und/oder Studierten, sowie von Hobbymusikern, da sich leider viel zu oft ein großes Fragezeichen über meinem Kopf abzeichnet: Hört man mitlerweile selber nicht mehr seine Fehler? Legt man überhaupt keinen Wert mehr auf Agogik, Rubato, Artikulation?
Ich zweifel eigentlich sehr stark daran, dass es den Leuten einfach egal ist. Woran liegt es dann?
An den veränderten Hörgewohnheiten?
Der Wandel des Hörverhaltens lässt sich am besten an Jugendlichen erklären. Kaum eine Bevölkerungsschicht wird in so hohem Maße von der Musik beeinflusst. Jugendliche verbringen den größten Teil Ihrer Freizeit damit, Musik zu hören oder selbst zu machen. In Discotheken, Clubs und zahlreichen Bars läuft Musik gediegen im Hintergrund und sorgt für die nötige Stimmung.
Die Identifizierung Jugendlicher mit Musik spielt auch heute noch eine große Rolle. Dank der breiten Masse an Musikstilen hat jeder Jugendliche die Möglichkeit, sein Idol zu finden. Identifikation kann dabei sein, die Musik nachzuahmen, die Musikinhalte zu leben oder beispielsweise auch den Kleidungsstil und den Lebensstil komplett an die Musikrichtung anzupassen.
Haben dieser Wandel und die fast uneingeschränkte Verfügbarkeit von Musik nun einen negativen Einfluss auf das eigene Spiel eines Musikers? Blenden wir mitlerweile viele Dinge unbewusst aus, da wir ständig damit konfrontiert sind?
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